Artemision, Türkei



Es gab sieben Weltwunder.

Die Pyramiden in Ägypten sind noch zu bewundern; die Anderen sind vergangen.
Am historischen Platz, aus weissem Marmor in Originalgrösse das schönste Weltwunder heute wiedererstehen zu lassen, ist nicht nur eine architektonische und technische Herausforderung, sonder eine Völkerverbindende, kulturelle Aufgabe, der sich die Initiatoren gerne stellen.

 

Die 7 Weltwunder:


  • Die Pyramide in Ägypten
  • Die hängenden Gärten von Babylon
  • Die Stadtmauern von Babylon
  • Der Koloss von Rhodos
  • Die goldene Elfenbeinstatue des Zeus von Olympia
  • Das Mausoleum von Halikarnoss
  • Der Artemistempel von Ephesus

GESCHICHTE DER ARTEMISION


Die Legende:


Die Stelle, an der das erste und zweite Artemision erbaut wurde, war immer ein heiliger Ort für die anatolische Göttermutter Artemis. Hier wurden verschiedene Tempel - jeweils nach ihrer Zerstörung - errichtet.


DAS ERSTE ARTEMISION – EIN WELTWUNDER


Am ersten Artemision wurde ca. 120 Jahre lang (von ca. 540 bis 460 v.Chr.) gebaut. Das Werk wurde vor allem durch den Lydischen König Krösus finanziert. Sein Name findet sich in den Marmorsäulen eingemeisselt.

DAS ZWEITE ARTEMISION

Nach der Überlieferung brannte das erste Artemision in jener Nacht in welcher Alexander der Grosse  geboren wurde. 20 Jahre später ( 336 v.Chr.), als Alexander der Grosse Ephesus besuchte, versprach er den Ephesern, alle bereits angefallenen und künftigen Kosten des Tempelbaus zu übernehmen, wenn dafür sein Name, wie einst der des Krösus,  ebenfals in die Säulen eingemeisselt werde. Die stolzen Epheser, die für den Bau des zweiten Artemision  den Schmuck ihrer Frauen sowie ihr Privatvermögen gestiftet hatten, bedankten sich beim Alexander dem Grossen mit der höflichen Antwort, dass ein Gott anderen Göttern kein Tempel baue.

Dieses zweite Artemision war grösser und prächtiger als das Erste. Der Bau dauerte ca. 50 Jahre.
Mit der Ausbreitung des Christentums – Paulus verfasste seine berühmten "Epheser Briefe" hier – verlor das Artemision an Bedeutung. 400 v.Chr. wurde es von den vorbeiziehenden Goten zerstört und geplündert. Der Marmor wurde zu Kalk verarbeitet oder für andere Bauten verwendet. Durch Erdbeben und Überschwemmungen des kleinen Mäanders verschwanden die Überreste von der Oberfläche.
1869 entdeckte der britische Ingenieur John Turtle Wood die Reste der Tempel.
Durch die späteren Forschungsarbeiten des Österreichers Dr. Anton Bammer, der auch an der Projektierung des 3. Artemisions massgeblich mitgewirkt hat, konnte das kolossale Tempelwerk rekonstruiert werden.

DAS PROJEKT – 3. ARTEMISION

Das dritte Artemision  wird auf einem Hügel (Korudag) ca. 2km  nördlich der Original-Tempel im gleichen Massstab wie das zweite Original erstellt.

Länge: 130 Meter  Breite: 66 Meter
120 Säulen – Durchmesser der Säulen 1.82m, Sockel: 2.64 breit, 2.64 hoch,
Höhe der Säulen 20 Meter, Gesamthöhe: 32m.

Jede Seite der viereckigen Sockel-Säulen (60 Stück) wird einem Künstler eines UNO-Mitgliedlandes zur Verfügung gestellt, mit dem Auftrag, das Thema „Frieden“ bildhauerisch umzusetzen. Eine internationale Jury wird die künstlerische Gestaltung und technische Koordination überwachen.

Dieses Werk wird dem Weltfrieden gewidmet.

Dieses Werk wird dem Weltfrieden gewidmet.



zurück